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Menschen aus Krieg und Elend eine Chance geben
ProAsyl informiert Vorstand der IG Metall Essen über Flüchtlingssituation
Die hohe Zahl von Flüchtlingen stellt die Stadt vor so große Herausforderungen, dass die Unterkunftsmöglichkeiten inzwischen einen kritischen Zustand erreichen. Massenunterkünfte in großen Zelten mit einfachen Trennwänden lassen keine Privatsphäre zu. Doch auch in den umgebauten Schulen sind die Unterkunftsmöglichkeiten alles andere als rosig. Duschen und Toiletten befinden sich oft in Containern auf dem ehemaligen Schulhof. Stellen Sie sich vor, sie müssen nachts bei Regen und Kälte bis zu 30 Meter im Freien laufen, um einmal ihre Notdurft zu verrichten, reklamiert Kathrin Richter.
„Wenn sich 30 Personen drei Herde und zwei Spülen teilen, ist das selbstbestimmte Versorgen einer Familie unmöglich“, referiert Richter weiter. Die Waschräume seien beengt und so angelegt, „dass jeder Respekt vor der Intimsphäre fehlt“. Für viele Frauen aus anderen Kulturkreisen sei das eine Zumutung. „Die Flüchtlinge leben oft bis zu einem Jahr in den Heimen, da ist das keine Nebensache.“
Neben der Forderung nach schnellen Verfahren ist eine Integration und Hilfe nötig. Abhilfe geht nur, wenn sich neben der Stadt auch viele gesellschaftliche Gruppen beteiligen und helfen. Der IG Metall Vorstand in Essen wird sich in seiner Dezember-Sitzung weiter mit der Flüchtlingssituation befassen und eine Spendenverteilung festlegen. Einige Betriebsräte haben bereits gesammelt, ebenso wird der IG Metall Vorstand mit einen Spendenbeitrag für die Verbesserung der Flüchtlingssituation in Essen beitragen.
Wo kann ich Spenden: Infoblatt_Spenden_Essen.pdf
Die DGB-Kreisregion MEO ruft zu Spielzeugspenden auf. Spenden können bis Weihnachten in der Geschäftsstelle des DGB, Teichstraße 4, abgegeben werden.
Zum Aufruf: 15-09-10_Spielzeugsammelaktion.pdf